Gesellschaft für Tönninger Stadtgeschichte
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2024/10/04 - 19:00 Uhr - Eine Linie drei Endstationen: Nachlese

  • Vortrag

Bahnanschluss und Bahnbetrieb in Tönning (Teil 1)

Veranstaltungsreihe "Von Eiderstedt in die Welt" von Haus Peters und der Gesellschaft für Tönninger Stadtgeschichte.

Vortrag von von Hannes Matthießen, St. Peter Ording
Packhaus, 1. Stock

Bahnanlage Güterbereich ca. 1900

 

Über eine Bahnstrecke nach Tönning wurde bereits eine Woche nach der ersten deutschen Bahnfahrt von Nürnberg nach Fürth gesprochen. Sie wurde dann durch den englischen Investor Peto nach Lizensierung durch den dänischen König erbaut. Ihm ging es vor allem um den Viehtransport. Daneben stellten sich aber der allgemeine Waren- und Personentransport.

Der kenntnisreiche Referent führte uns von der Entstehung der Bahnverbindung zur ihrer wechselhaften Nutzung und Gestaltung bis in den 2. Weltkrieg hinein. Von Tönning begann der Bau der Westküstenanbindung von Flensburg zu dänischer Zeit. Der englische Investor hatte zwar auch den lukrativen Viehhandel im Blick, aber es dürfte ihm auch um eine weitere Querungsalternative zwischen Nord- und Ostsee gegangen sein. 

Die Bahnstation wurde zügig um viele Gleise erweitert. Hinter dem Bahnhof ging es weiter zur Eider an die Kohlenbrücke an der der wichtige Brennstoff aufgeladen und weiter quer durch Schleswig-Holstein transportiert wurde. Mit etwa 60 Wagons Kohle je Tag dürfte zu rechnen gewesen sein. Zwei Drehscheiben ermöglichten es, Wagons auf den Anleger direkt zum Schiff zu bringen, eine wichtige technische Hilfe in einer Zeit wo die meisten Arbeiten noch per Hand verrichtet werden mussten. Zudem lief dahin eine auf hochgelegten Gleisen (siehe oben) laufende Lorenbahn, die die Kohle in ein Kokswerk auf dem Bahnhofsgelände brachten.

Der im Hintergrund leuchtende Lagerschuppen wurde bereits mit der Strecke eingerichtet, ein befahrbarer Güterschuppen - und damit eine hochmoderne Einrichtung. Viele bauliche Veränderungen lassen sich am Gebäude nachvollziehen.

Weitere Gleisstränge zogen sich zur anderen Seite am Eiderufer hin und bis zum Packhaus am Hafen.

Der Bahnhof ist auf der oben gezeigten Postkarte wegretuschiert. 

Vortrag zur Bahngeschichte

Obwohl der Vortrag weit über eine Stunde lief, blieb er spannend und war von hoher inhaltlicher Dichte. Es soll im nächsten Herbst eine Fortsetzung zum 20. Jahrhundert der Nachkriegszeit finden. Wir werden hier berichten.

  

 

2024/08/08 - Kurt Thomas: ein berühmter Musiker aus Tönning: Nachlese

Kurt Thomas - ein Leben für die Chormusik

Vortrag von Jürgen Bossert

Vortrag Jürgen Bossert zu Leben und Werk Kurt Thomas

Vortrag J. Bossert. Foto: J. Kohlus 2024

Kurt Thomas, 1904 in Tönning geboren, lebte als Komponist, Lehrer und Chorleiter für die Musik. Er ist, weil ihm dies in der NS-Zeit möglich war, eine umstrittene Persönlichkeit. Diesem, vor allem aber seinem Leben und Werk, widmete sich der Vortrag am anlässlich seines 120. Geburtstages.

Vortrag Jürgen Bossert zu Leben und Werk Kurt Thomas

Für ein solches spezielles Thema fanden sich fast mehr Publikum als erwartet. Eine sehr sachkundige Diskussion bahnte sich schon beim Vortrag an und setzte sich am Ende fort. 

Der Beitrag von Jürgen Bossert wird in unserer Heftreihe 2025 erscheinen. 

 

2024/08/01 Ein Strahl durch die Zeit

3000 Jahre Tönning

Nun gibt uns am Eingang der Ausstellung im Packhaus ein Zeitstrahl Orientierung über die wichtigsten Ereignisse im Gebiet von Tönning. Über dreieinhalb Meter lässt sich Tönnings Geschichte verfolgen. Es beginnt bei den ersten Kulturspuren auf Eiderstedt, geht weiter mit den vorgeschichtlichen Siedlungen und endet in einer gewissen Zukunft für die sich aber kein gesicherter Zeitpunkt angeben lässt.

Miniaturansicht des Zeitstrahls

Veränderungen der Lebensweise passierten in frühen Zeiten sehr viel seltener als in der Neuzeit. Aber die Häufigkeit der Ereignisse auf dem Zeitstrahl hat vorwiegend mit unserem Wissen über die Geschehnisse zu tun und nimmt deutlich mit den erhaltenen schriftlichen Dokumenten zu. Welche Ereignisse, die wir zum Ende des Strahls nennen, auf Dauer als wichtiger Teil der Geschichte gesehen werden, ist etwas ungewiss.

Miniaturansicht des Zeitstrahls

Ausschnitt aus dem Zeitstrahl

 

Damit die Besucher nicht die Orientierung verlieren, sind ähnliche Themen in gleichen Farben gehalten. Unter der Zeitleiste mit Jahreszahlen und Andauer wichtiger Ereignisse, im unteren Bereich, wird auf die überregionale Geschichte verwiesen. Gleichzeitigkeiten oder Ereignisse, die auf die Tönninger Geschichte wirken, werden so deutlich.

 

2024/05/03 Mitteilungsheft 42 erscheint

Cover des Mitteilungsheftes 42

Die aktuelle Ausgabe (Heft 42) der „Mitteilungshefte“ der Gesellschaft für Tönninger Stadtgeschichte ist fertig, mit Forschungsberichten zu vielen interessanten Themen:

Schon das Titelbild weist darauf hin: vor 170 Jahren fuhr in Tönning die erste Eisenbahn. Zwei Artikel beschreiben die Entwicklungen und Konflikte im Vorfeld des Eisenbahnbaus und eine Chronik zu Planung und Bau der Strecke Flensburg–Husum–Tönning. Diese Beiträge stehen auch im Zusammenhang mit der Umgestaltung unserer Ausstellung, denn zurzeit soll auch dort der Bereich „Eisenbahn“ erneuert werden.

Ein zweiter Schwerpunkt betrifft die Geschichte der Schulen in Tönning. Um 1740 gab es in Tönning ein Waisenhaus, das zwar nur wenige Jahre lang bestand, dessen Erziehungsmethoden aber seiner Zeit weit voraus waren. Im Gegensatz dazu dokumentieren Akten des Stadtarchivs die handgreiflichen Erziehungsmethoden einer Tönninger Lehrerin um 1919.

Wie ein weiterer Beitrag zeigt, war Tönning im 19. Jahrhundert war Tönning auch ein Zentrum von Buchdruck und Buchhandel. Aber auch ganz neue Medien kommen in diesem Heft zur Sprache: eine ungewöhnliche Würdigung zum 200. Geburtstag von J. F. A. von Esmarch demonstriert den Einsatz und die Grenzen von künstlicher Intelligenz.

An einzelne Tönninger Bürger*innen erinnern auch zwei Objekte: das Herbarium einer Tönninger Apotheken-Praktikantin aus den 1940er-Jahren und die „Dienstboten-Bücher“ eines Tönninger Ehepaares aus dem späten 19. Jahrhundert.

Und wer sich mit der Tönninger Stadtgeschichte beschäftigt, kommt an Peter Krüger nicht vorbei. In der Rubrik „Tönninger Erinnerungen“ schildert er im Gespräch wichtige Stationen seines Lebens und die Geschichte seiner umfangreichen Sammlungen.

Auch am Ende dieses Hefts findet sich eine Reihe von Tönninger Unternehmen, die mit ihren Anzeigen unsere Arbeit unterstützen. Wir freuen uns sehr darüber und bedanken uns wieder herzlich für diese Förderung! Eine Annonce in unserem Mitteilungsheft hilft der Gesellschaft für Stadtgeschichte – und sie macht die fördernden Unternehmen dauerhaft sichtbar, denn unsere Hefte werden gesammelt und immer wieder gelesen.

Das Heft ist wie immer erhältlich bei Boye Hamkens (am Markt), in der Postfiliale, in der Ausstellung am Packhaus oder direkt über die Gesellschaft für Stadtgeschichte.

 

2024/05/01 11:00 Uhr, Packhaus - Gebäude in der Neustraße und Neustadt seit 1900

Vortrag zur  Ausstellungseröffnung 2024

 

Der Bürgerpreisträger und Lokalhistoriker Peter Krüger berichtet über die Geschichten von Häusern und Menschen aus beiden zentralen Straßen. Hierbei greift er auf Dokumente, Fotos aber auch eigene Erinnerungen insbesondere zum Leben in der Stadt in den 50er Jahren zurück und schafft es dadurch den Schilderungen eine greifbare Lebendigkeit zu verleihen.

Im Anschluss wird eine Führung durch die Ausstellung im  Packhaus angeboten.

 

  1. 2024/03/30 Arbeiten in der Ausstellung
  2. 2023/12/09, 12/10 - 14:00 & 16 :00 Uhr - Museumsführung, Adventsöffnung
  3. 2023/11/23 19:00 Uhr - Vollerwiek: Schmuggel, Quarantäne und Kanonen
  4. 2023/09/22 - Heft 4, 1985, digital verfügbar

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