Die aktuelle Ausgabe (Heft 42) der „Mitteilungshefte“ der Gesellschaft für Tönninger Stadtgeschichte ist fertig, mit Forschungsberichten zu vielen interessanten Themen:
Schon das Titelbild weist darauf hin: vor 170 Jahren fuhr in Tönning die erste Eisenbahn. Zwei Artikel beschreiben die Entwicklungen und Konflikte im Vorfeld des Eisenbahnbaus und eine Chronik zu Planung und Bau der Strecke Flensburg–Husum–Tönning. Diese Beiträge stehen auch im Zusammenhang mit der Umgestaltung unserer Ausstellung, denn zurzeit soll auch dort der Bereich „Eisenbahn“ erneuert werden.
Ein zweiter Schwerpunkt betrifft die Geschichte der Schulen in Tönning. Um 1740 gab es in Tönning ein Waisenhaus, das zwar nur wenige Jahre lang bestand, dessen Erziehungsmethoden aber seiner Zeit weit voraus waren. Im Gegensatz dazu dokumentieren Akten des Stadtarchivs die handgreiflichen Erziehungsmethoden einer Tönninger Lehrerin um 1919.
Wie ein weiterer Beitrag zeigt, war Tönning im 19. Jahrhundert war Tönning auch ein Zentrum von Buchdruck und Buchhandel. Aber auch ganz neue Medien kommen in diesem Heft zur Sprache: eine ungewöhnliche Würdigung zum 200. Geburtstag von J. F. A. von Esmarch demonstriert den Einsatz und die Grenzen von künstlicher Intelligenz.
An einzelne Tönninger Bürger*innen erinnern auch zwei Objekte: das Herbarium einer Tönninger Apotheken-Praktikantin aus den 1940er-Jahren und die „Dienstboten-Bücher“ eines Tönninger Ehepaares aus dem späten 19. Jahrhundert.
Und wer sich mit der Tönninger Stadtgeschichte beschäftigt, kommt an Peter Krüger nicht vorbei. In der Rubrik „Tönninger Erinnerungen“ schildert er im Gespräch wichtige Stationen seines Lebens und die Geschichte seiner umfangreichen Sammlungen.
Auch am Ende dieses Hefts findet sich eine Reihe von Tönninger Unternehmen, die mit ihren Anzeigen unsere Arbeit unterstützen. Wir freuen uns sehr darüber und bedanken uns wieder herzlich für diese Förderung! Eine Annonce in unserem Mitteilungsheft hilft der Gesellschaft für Stadtgeschichte – und sie macht die fördernden Unternehmen dauerhaft sichtbar, denn unsere Hefte werden gesammelt und immer wieder gelesen.
Das Heft ist wie immer erhältlich bei Boye Hamkens (am Markt), in der Postfiliale, in der Ausstellung am Packhaus oder direkt über die Gesellschaft für Stadtgeschichte.