Laufende Meldungen
Bericht zum Tag des Offenen Denkmals 2025 im Packhaus
Zum Tag des Denkmals 2026 hatten wir ein größeres Programm mit einigen Kooperationspartnern zusammengestellt. Von Seiten des Tönning Tourismus bekamen wir freundliche Unterstützung, unser Werbebanner wurde am Packhaus befestigt, ein Plakatentwurf wurde verbessert und für gedruckt sowie die Genehmigung zum Aufhängen vermittelt.
Georg und Jörn konnten so die Veranstaltung gut in Tönning sichtbar machen.
Helmut Menzel vom Förderverein Tönninger Packhaus von 1783 e. V. half, dass die Modelle vor dem Eingang zum Museum wieder beleuchtet werden.
Uwe Wrigge bot von Seiten des Packhausvereins eine Hausführung an, die gut besucht wurde.
Im Museum hatten sechs der Restauratoren im Handwerk der Landesgruppe Nord unterschiedliche Plätze eingenommen, an denen sie ihre Arbeit demonstrierten. Andreas Neugebauer aus Einbeck nahm sich dabei unseren wurmstichigen Webstuhl vor und erfasste besonders betroffene Teile. Maren und Jörn können Ersatzstücke in einigen Wochen bei ihm abholen. Carsten Christoph, auch ein Tischlermeister, zeigte seine Arbeit an einem Tisch aber nahm sich auch einiger kaputter Stühle im Museum an.
Irmela Wrede aus Mönchewahlberg und Norbert Rücker, mit seiner Firma in Schwedeneck beheimatet aber auch im Museumsdorf Molfsee wirkend zeigten unterschiedliche Tischlerarbeiten bei der Haus- und Möbelrestauration. Maren demonstrierte Restaurationsarbeit im Zimmererhandwerk anhand einer Widerstandsmessung an einem alten Balken mit der sich die Tragfähigkeit des alten Holzes einschätzen lässt. Bei der Restauration alten Schmucks konnten die die Besucher die Meisterin und Restauratorin des Gold- und Silberschmiedehandwerks Melanie Karner aus beobachten.
Angeboten wurde eine Exkursion zu zwei Haubargen durch Hans-Georg Hostrup für die Interessensgemeinschaft Baupflege Nordfriesland und Dithmarschen e. V.. Haubarge, eine besonders große Hofform, gibt es fast nur auf Eiderstedt. Dort wurde vieles von dem produziert, was über den Tönninger Hafen verschifft wurde.
Die Schiffstouren der Tönninger Traditionsschiffe GbR konnten leider nicht angeboten werden, da die Gezeiten zu ungünstig lagen. Allerdings konnte man an Bord und sich informieren. Die Tönninger Traditionsschiffe GbR betreibt den historischen Kutter „Keen Tied“, der 1951 in Tönning auf der Dawartzwerft vom Stapel gelaufen ist, als privates Sportboot.
Im laufe des Nachmittags bot Jörn noch eine Stadtführung, die sich dem Thema Transport und Handel widmete, an. Ausgehend vom Museum im Packhaus ging der Spaziergang durch die Altstadt. Wie können dabei die Baugeschichte verfolgen und die enge Verbindung vieler Strukturen mit dem Hafen und Handel wird deutlich, wie es sich an dem sehr alten Bahnhofsschuppen oder dem Lagergebäude für die Schiffslinie Tönning-Melbourne verfolgen lässt.
Foto: Jörg Lass, Fa. De Fries
Parallel und ergänzend bot das Museum Landschaft Eiderstedt, St. Peter Ording, Olsdofer Straße 6 einen Vortrag "Nachhaltig Bauen - Wiederverwendung von Baumaterialien". Referent war Jörg Lass von der Fa. DeFries.
Stadtgeschichtlicher Spaziergang
Dienstag, 2. September 2025, 10 Uhr, Am Bahnhof, Tönning
Die geführte Tour beginnt um 10 Uhr am Bahnhof (Straße: Am Bahnhof 2) und dauert etwa drei Stunden. Bei schlechtem Wetter wird ein Teil der Führung in das Stadtgeschichtliche Museum der Gesellschaft für Tönninger Stadtgeschichte verlagert.
Tönning ist für seinen historischen Hafen, den großen Speicher aus dem 18. Jh. und seine schöne, kleine Innenstadt bekannt. Viele verbinden Tönning noch immer mit der einst größten Krabbenkutterflotte. Aber die ereignisreiche Geschichte der Stadt führt uns in eine lange Phase als Stadt des Handels und der Landesverwaltung, nicht zuletzt auch als eine große militärische Festung. Das 19. und 20. Jh. prägten Teile des Stadtbildes industriell. Den Spuren dieses ganz anderen Tönnings wird auf der Tour nachgegangen.
Einkaufen Anfang des 20. Jh.
Vortrag mit Bildern
Montag, 1. September 2025, 19 Uhr, Packhaus, Tönning
Vortrag von Jörn Kohlus über die Ladenstruktur in Tönning Anfang des 20. Jahrhunderts. Heute gehen die meisten Bürger und Gäste zum Einkauf zum Supermarkt. Es gibt noch ein paar Handvoll Geschäfte im Innenbereich mit spezielleren Waren. Wie sah das am Anfang des 20. Jahrhunderts aus? Anhand von zwei Zeitausschnitten wird auf die damalige
Ausstattung der Stadt mit Geschäften eingegangen. Unbekannte Berufe sowie uns heute eigenartig erscheinende Kombinationen im Fachhandel und mehr lassen eine fremd gewordene Zeit wiedererstehen.
Warentransport in alten Zeiten
Fahrradtour von Tönning nach Tetenbüll
Montag, 1. September 2025, Start: 10 Uhr, Markt 8, Tönning
Jörn Kohlus von der Gesellschaft für Tönninger Stadtgeschichte und Hila Küpper vom Museum Haus Peters erläutern die vielfältigen Aspekte der historischen Handelsrouten. An verschiedenen Stationen auf dem Weg lassen sich interessante Details zur Entwicklung der Handelswege auf Eiderstedt finden. So wie die Waren, die über das Meer nach Tönning kamen und auf kleinen Booten über Land bis nach Tetenbüll gelangten, führt diese Tour zum Historischen Kaufmannsladen Haus Peters in Tetenbüll.
Nach einer Führung durch das Museum ist Gelegenheit zum Picknick im Museumsgarten. Im Anschluss werden in Tetenbüll noch die Kirche St. Anna und die Friesische Schafskäserei besucht.
Weitere Info und Anmeldung: